Bautrockner

Vor- und Nachteile der Bautrocknung

Bei Neubauten verhindern kurze Bauzeiten und eine luftdichte Bauweise oft das rechtzeitige Austrocknen auf natürliche Weise. Bautrocknung dient hier neben der Baubeschleunigung auch der Schadenbeseitigung und -vermeidung. Außerdem ergibt sich beim getrockneten Bau eine erhebliche Energieeinsparung. Nasse Baustoffe weisen sehr schlechte Dämmwerte auf. Ohne Bautrocknung kann es bis zu fünf Jahre dauern, bis sich die geplanten Werte einstellen.

Bei der Schadensbeseitigung in Bestandsbauten ist die Bautrocknung alternativlos. Die Vorteile liegen auf der Hand. Wird beispielsweise nach einem Wasserschaden nicht zügig die Feuchtigkeit aus den Bauteilen entfernt droht massiver Schimmelbefall.

Bei allen Vorteilen der Bautrocknung, dürfen aber auch mögliche Nachteile nicht unerwähnt bleiben. Diese entstehen vor allen Dingen durch Anwendungsfehler. Zu starkes Trocknen kann bei Lehm oder Gips zum Kapillarabriss führen und sich nachteilig auf den weiteren Trocknungsprozess auswirken. Bei Echtholzmöbeln und Parkett führt eine zu niedrige Luftfeuchte zu Schwindrissen und Verzug. Auch die Stöße von Tapeten können sich öffnen. In solchen Fällen sollte mittels Hygrostat die relative Luftfeuchte begrenzt werden.

Wird Zementestrichen und -putzen zu früh das Wasser entzogen, wird der Abbindeprozess gestört. Das Material nimmt Schaden. Hier sollte man mit der Trocknung mindestens eine Woche nach Einbau abwarten oder die Luftfeuchte auf mindestens 55 Prozent begrenzen.

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